Meine Bucketlist für 2021 – und darüber hinaus

Birgit Nora SchaeferPersönliches | am 22/01/2021  | überarbeitet am 22/01/2021 | Min. Lesezeit | 3 Kommentare

Auf eine Löffelliste schreibt man alle Dinge, die man noch tun will, bevor man – sprichwörtlich – den Löffel abgibt. Ich möchte keinesfalls schon den Löffel abgeben. Im Gegenteil, ich möchte noch gaaaanz viiiiiele Löffel zum Spülen in die Spülmaschine räumen. Eine Löffelliste ist also eine Lebens-Wunsch-Liste. Ich habe noch viele Wünsche für mein Leben, der Ausdruck Löffelliste gefällt mir allerdings nicht. Deswegen schreibe ich meine Wünsche auf eine Bucketlist.

Wieso jetzt auf einmal Bucketlist? Eine Bucketlist ist im Grunde dasselbe wie eine Löffelliste, nur eben auf Englisch. Die sprachliche Herleitung erklärt Isabella C. Uhlmann wunderbar in ihrem Artikel zu ihrer eigenen Bucketliste, weswegen ich hier einfach mal keck darauf verweise :-).

In meiner Adventskalender-Aktion im Dezember 2020 hatte ich für meine TeilnehmerInnen bereits das Thema Bucketlist  als Inspiration für die Wünsche im Neuen Jahr hinter einem Türchen versteckt. Da ich ein visueller Typ bin und die Dinge gerne in schöne Strukturen bringe, hatte ich dafür ein Trello-Board als Vorlage erstellt.

Du kannst du dir das Trello-Board gerne hier als Vorlage runterladen, wenn du magst:

Bucketliste als Trello-Board zum Download


Hier klicken

Meine Bucketliste ist mein Visionboard in Worten

Dann packe ich jetzt also meine Wünsche und Fantasien in einen großen Korb (finde ich schöner als „Eimer“) und nehme diesen mit durch mein Leben, um mir bei Gelegenheit den einen oder anderen Wunsch daraus zu erfüllen.

Für mich ist die Bucketliste wie ein Visionboard in Worten. Ich persönlich habe sie für mich auf einem Trello-Board visualisiert. Bei der ersten Erstellung hatte ich angefangen, meine Wünsche in verschiedene Themenbereiche aufzuschreiben und teilweise Bilder hinzugefügt. Ich mag es, dass es so bunt und farbenfroh aussieht. Und das Trello-Board lässt sich super einfach um neue Ideen erweitern und an veränderte Bedürfnisse anpassen. Es ist die Spielwiese meiner Fantasie.

Will ich das wirklich alles?

Auf meiner Bucketlist dürfen auch Dinge stehen die vollkommen unrealistisch erscheinen. Träume. Verrückte Ideen. Idealvorstellungen. Fantastereien. Kinderträume.

Das spielt für mich jetzt erstmal gar keine Rolle

Es geht mir gar nicht so sehr darum dies alles Realität werden zu lassen. Mir geht es darum, mein Bewusstsein, mein Denken und das bunte Denkvermögen auszuweiten. Es darf zunächst einfach nur kreatives Schreiben sein, sich Inspiration holen und verrückte Gedanken entwickeln. Es geht darum, meine Vorstellungswelt um Sternenstaub zu erweitern und weit, ganz weit zu träumen. Unter dem Motto „Dream Big“ ein bisschen Verrücktheit ins Leben zu holen.

Ich will wieder lernen, in unbegrenzter Fantasie zu träumen.

Und ja – warum nicht dann das eine oder andere auch verwirklichen?

Meine Ideen, die darauf warten, gelebt zu werden

  1. Mit meinen Enkelkindern auf dem Boden krabbeln
  2. Mit meinen Enkelkindern im Winter Schneemänner bauen
  3. Mit meinen Enkelkindern auf der Wiese rumtollen und den Berg runter kullern
  4. Tango tanzen lernen
  5. Eine echte Herausforderung überwinden (z. b. Höhenangst)
  6. Den E5 Höhenweg erwandern
  7. Segeltörn Sizilien
  8. Segeltörn Kykladen
  9. Einen Hund haben
  10. Einen Sommer lang auf einer Almhütte verbringen
  11. Einem Konzert von Lang Lang in der Elphi lauschen
  12. Einmal auf dem Wiener Opernball Walzer tanzen
  13. Midsommar in Schweden erleben
  14. Die Polarlichter am Nordkap sehen
  15. Das Great Barrier Reef ertauchen
  16. Vor dem Ayers Rock picknicken
  17. Silvester in Sydney feiern
  18. Wohnsitz am Bodensee, im Allgäu oder im Tessin verwirklichen
  19. Meine Gemäldesammlung jedes Jahr um ein weiteres Kunstwerk erweitern
  20. Ein Stück auf der Chinesischen Mauer gehen
  21. Nochmal eine InterRail Tour machen
  22. Machu Picchu sehen
  23. Den Taj Mahal sehen
  24. Vietnam bereisen
  25. Tempelanlage von Angkor Wat erleben
  26. Nochmal in einer kanadischen Familie leben
  27. Nochmal in einer französischen Familie leben
  28. Jedes Jahr ein neues Land (gerne erstmal Europa) bereisen
  29. In einem 5-Sterne-Hotel eine Suite buchen
  30. Wenn fliegen, dann bequem – also First-Class
  31. Eine Reise mit dem Glacier-Express und eine weitere
  32. Reise mit dem Orient-Express
  33. KEINE Kreuzfahrt auf einem dieser Riesenpötte, die (ausser im Moment) unsere Meere durchkreuzen!!!
  34. Einen luxuriösen Tag pro Monat mit allem Drum und Dran (Massage, Kosmetik, Wellness, Pediküre, Maniküre, abschließend ein gesundes Schlemmermahl geniessen)
  35. Mit meiner persönlichen Stilberaterin shoppen gehen
  36. Wöchentlich einen riesigen Blumenstrauß für meine Wohnung geliefert bekommen
  37. Eine Ernährungsfachfrau oder -mann, die oder der für mich einkauft und lecker kocht :-)))
  38. Ein Haus oder Apartment mit eigenem Swimmingpool
  39. Oder noch besser mit Innenpool und Schwimmteich im Garten
  40. Meine Angst vor dem Achterbahn fahren überwinden
  41. Für all die Dinge, die ich selber nicht tun mag oder nicht so gut kann, Jemanden engagieren, der sie für mich erledigt – bei guter Bezahlung und wertschätzender Zusammenarbeit
  42. Genügend Platz für eine Hängematte auf der Terrasse
  43. Immer genügend Zeit und Muse, um einfach nur vor mich hin zu träumen, meinen Gedanken nachhängen zu können und kreativ zu sein
  44. Yoga lernen
  45. Eine original Panchakarma Kur in Indien machen
  46. Den Nachthimmel von van Gogh nachmalen
  47. Einen Monat Schweige-Retreat im Kloster, am liebsten in Österreich oder der Schweiz. Okay vielleicht reichen auch zwei Wochen
  48. Einen eigenen Bauernhof mit einem Pferd, Kühen, Ziegen, Schafen, Hühnern und vielen Katzen und Hunden. Sowie einen echten Bauerngarten vor dem Haus
  49. Komplett selbstversorgt leben können
  50. Leben in einem Mehrgenerationenhaus
  51. Leben in einem reetgedeckten Haus mit blauen Fensterrahmen
  52. In Marshmallows baden :-), weil ich die samtige Oberfläche von Marshmallows so mag
  53. In einem Musical mitwirken
  54. Den Louvre in Paris besuchen
  55. Das Moma in NewYork besuchen
  56. Die Eremitage besuchen
  57. Mich trauen und Austern probieren… to be continued und zeitlich unbegrenzt

Für mich steht, wie schon gesagt, nicht das Abhaken der Punkte auf dieser Liste im Vordergrund. Ich hab‘ einfach Spass daran, die Liste zu kreieren und dabei ein bisschen inspiriert zu denken. Und wenn ich neue Ideen und Lust darauf habe, werde ich sie um weiter Punkte ergänzen :-).

Warum du auch eine Bucketlist schreiben solltest

Beim Schreiben dieses Artikels fällt mir auf, wie toll und wichtig es für Menschen nach Krankheit sein kann, sich möglichst viele und schöne Dinge auf die Löffelliste zu schreiben. Das lenkt ab! Ja! Es lenkt ab von dunklen und sorgenvollen Gedanken rund um eine Krankheit. Und es schafft pure Freude und Lebenslust nach all den tollen Dingen, die uns das Leben zu bieten hat!

Ab sofort:

Tanz‘ deine Löffelliste, singe sie, male sie, schrei sie in die Welt hinaus. Aber lass sie vor allem wachsen. Und dann setz dich hin – ganz in die Stille – und träume sie! Träume sie dir riiiiiiiiesengroß und spür‘ die Freude und die Aufregung, die gleichzeitig in dir wächst. Kannst du sie fühlen? Kannst du den Sand unter deinen Füßen spüren? Die flirrende Sommerluft riechen und den Wind auf deiner Haut spüren? Geh weiter! Bleib nicht stehen! Lauf! Lauf zu! Lauf zu auf das WAS DU WILLST! Es fühlt sich einfach SOOOO GROOOS an! Und du bist niemals zu klein dafür! NIEMALS!

Lass dich nicht als Spinner oder Träumer abstempeln! Je mehr Menschen dich verständnislos anschauen, desto länger und größer lass deine Liste wachsen und desto mehr freue und feiere dich für die Punkte darauf, die du schon bald erlebt haben wirst!

Das Leben ist dazu da, gefeiert zu werden! In Liebe, Freude und in endlosen Glück! Für Alle!

Fang einfach an und sei „‚UNSTOPPABLE!“ Erlaube es dir!

Gönn‘ dir auch den Spass deiner individuellen Löffelliste!

Noch ein Wort zum Schluss …

Bei der Entstehung dieses Blogartikels hatte ich ein Erlebnis, das mich sehr beschäftigt und wozu ich einen ergänzenden den Artikel geschrieben habe: Warum deine Bucketliste ganz individuell ist. Es geht grundsätzlich um Individualität und warum man sich nicht mit anderen vergleichen (lassen) sollte.

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  1. Ein toller Text und eine gute Anregung, mir meine Bucketlist mal wieder anzuschauen. Ich habe den Verdacht, da hat sich in den letzten Jahren einiges geändert, manche Wünsche sind vielleicht gar nicht mehr aktuell und andere sind dazugekommen. Ein schöner Plan fürs nächste Wochenende!
    Viele Grüße,
    Birgit

    1. Das freut mich sehr, dass dir mein Text Anregung gegeben hat, liebe Birgit :-). Vielleicht haben sich ja auch schon manche Wünsche erfüllt und es ist dir gar nicht bewusst? Viel Spass beim neu kreieren! Herz-lich, Birgit

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