Auf eine Löffelliste schreibt man alle Dinge, die man noch tun will, bevor man – sprichwörtlich – den Löffel abgibt. Ich möchte keinesfalls schon den Löffel abgeben. Im Gegenteil, ich möchte noch gaaaanz viiiiiele Löffel zum Spülen in die Spülmaschine räumen. Eine Löffelliste ist also eine Lebens-Wunsch-Liste. Ich habe noch viele Wünsche für mein Leben, der Ausdruck Löffelliste gefällt mir allerdings nicht. Deswegen schreibe ich meine Wünsche auf eine Bucketlist.
Wieso jetzt auf einmal Bucketlist? Eine Bucketlist ist im Grunde dasselbe wie eine Löffelliste, nur eben auf Englisch. Die sprachliche Herleitung erklärt Isabella C. Uhlmann wunderbar in ihrem Artikel zu ihrer eigenen Bucketliste, weswegen ich hier einfach mal keck darauf verweise :-).
In meiner Adventskalender-Aktion im Dezember 2020 hatte ich für meine TeilnehmerInnen bereits das Thema Bucketlist als Inspiration für die Wünsche im Neuen Jahr hinter einem Türchen versteckt. Da ich ein visueller Typ bin und die Dinge gerne in schöne Strukturen bringe, hatte ich dafür ein Trello-Board als Vorlage erstellt.
Du kannst du dir das Trello-Board gerne hier als Vorlage runterladen, wenn du magst:
Bucketliste als Trello-Board zum Download
Meine Bucketliste ist mein Visionboard in Worten
Dann packe ich jetzt also meine Wünsche und Fantasien in einen großen Korb (finde ich schöner als „Eimer“) und nehme diesen mit durch mein Leben, um mir bei Gelegenheit den einen oder anderen Wunsch daraus zu erfüllen.
Für mich ist die Bucketliste wie ein Visionboard in Worten. Ich persönlich habe sie für mich auf einem Trello-Board visualisiert. Bei der ersten Erstellung hatte ich angefangen, meine Wünsche in verschiedene Themenbereiche aufzuschreiben und teilweise Bilder hinzugefügt. Ich mag es, dass es so bunt und farbenfroh aussieht. Und das Trello-Board lässt sich super einfach um neue Ideen erweitern und an veränderte Bedürfnisse anpassen. Es ist die Spielwiese meiner Fantasie.
Will ich das wirklich alles?
Auf meiner Bucketlist dürfen auch Dinge stehen die vollkommen unrealistisch erscheinen. Träume. Verrückte Ideen. Idealvorstellungen. Fantastereien. Kinderträume.
Das spielt für mich jetzt erstmal gar keine Rolle
Es geht mir gar nicht so sehr darum dies alles Realität werden zu lassen. Mir geht es darum, mein Bewusstsein, mein Denken und das bunte Denkvermögen auszuweiten. Es darf zunächst einfach nur kreatives Schreiben sein, sich Inspiration holen und verrückte Gedanken entwickeln. Es geht darum, meine Vorstellungswelt um Sternenstaub zu erweitern und weit, ganz weit zu träumen. Unter dem Motto „Dream Big“ ein bisschen Verrücktheit ins Leben zu holen.
Du spürst Veränderung in dir und hast das starke Verlangen, dich frei zu entfalten? Ganz nach deinen Bedürfnissen und Vorstellungen?
Freue dich auf regelmäßige Tipps und Informationen aus der Welt der Persönlichkeitsentwicklung und Potenzialentfaltung mit Neuro-Embodiment, KörperSinn und deinem Nervensystem!
Hol dir dazu hier meinen VIP-Letter!
Mach dich selbst zum VIP und gestalte dein Leben so, dass es wie angegossen zu dir passt!
Ich will wieder lernen, in unbegrenzter Fantasie zu träumen.
Und ja – warum nicht dann das eine oder andere auch verwirklichen?
Meine Ideen, die darauf warten, gelebt zu werden
- Mit meinen Enkelkindern auf dem Boden krabbeln
- Mit meinen Enkelkindern im Winter Schneemänner bauen
- Mit meinen Enkelkindern auf der Wiese rumtollen und den Berg runter kullern
- Tango tanzen lernen
- Eine echte Herausforderung überwinden (z. b. Höhenangst)
- Den E5 Höhenweg erwandern
- Segeltörn Sizilien
- Segeltörn Kykladen
- Einen Hund haben
- Einen Sommer lang auf einer Almhütte verbringen
- Einem Konzert von Lang Lang in der Elphi lauschen
- Einmal auf dem Wiener Opernball Walzer tanzen
- Midsommar in Schweden erleben
- Die Polarlichter am Nordkap sehen
- Das Great Barrier Reef ertauchen
- Vor dem Ayers Rock picknicken
- Silvester in Sydney feiern
- Wohnsitz am Bodensee, im Allgäu oder im Tessin verwirklichen
- Meine Gemäldesammlung jedes Jahr um ein weiteres Kunstwerk erweitern
- Ein Stück auf der Chinesischen Mauer gehen
- Nochmal eine InterRail Tour machen
- Machu Picchu sehen
- Den Taj Mahal sehen
- Vietnam bereisen
- Tempelanlage von Angkor Wat erleben
- Nochmal in einer kanadischen Familie leben
- Nochmal in einer französischen Familie leben
- Jedes Jahr ein neues Land (gerne erstmal Europa) bereisen
- In einem 5-Sterne-Hotel eine Suite buchen
- Wenn fliegen, dann bequem – also First-Class
- Eine Reise mit dem Glacier-Express und eine weitere
- Reise mit dem Orient-Express
- KEINE Kreuzfahrt auf einem dieser Riesenpötte, die (ausser im Moment) unsere Meere durchkreuzen!!!
- Einen luxuriösen Tag pro Monat mit allem Drum und Dran (Massage, Kosmetik, Wellness, Pediküre, Maniküre, abschließend ein gesundes Schlemmermahl geniessen)
- Mit meiner persönlichen Stilberaterin shoppen gehen
- Wöchentlich einen riesigen Blumenstrauß für meine Wohnung geliefert bekommen
- Eine Ernährungsfachfrau oder -mann, die oder der für mich einkauft und lecker kocht :-)))
- Ein Haus oder Apartment mit eigenem Swimmingpool
- Oder noch besser mit Innenpool und Schwimmteich im Garten
- Meine Angst vor dem Achterbahn fahren überwinden
- Für all die Dinge, die ich selber nicht tun mag oder nicht so gut kann, Jemanden engagieren, der sie für mich erledigt – bei guter Bezahlung und wertschätzender Zusammenarbeit
- Genügend Platz für eine Hängematte auf der Terrasse
- Immer genügend Zeit und Muse, um einfach nur vor mich hin zu träumen, meinen Gedanken nachhängen zu können und kreativ zu sein
- Yoga lernen
- Eine original Panchakarma Kur in Indien machen
- Den Nachthimmel von van Gogh nachmalen
- Einen Monat Schweige-Retreat im Kloster, am liebsten in Österreich oder der Schweiz. Okay vielleicht reichen auch zwei Wochen
- Einen eigenen Bauernhof mit einem Pferd, Kühen, Ziegen, Schafen, Hühnern und vielen Katzen und Hunden. Sowie einen echten Bauerngarten vor dem Haus
- Komplett selbstversorgt leben können
- Leben in einem Mehrgenerationenhaus
- Leben in einem reetgedeckten Haus mit blauen Fensterrahmen
- In Marshmallows baden :-), weil ich die samtige Oberfläche von Marshmallows so mag
- In einem Musical mitwirken
- Den Louvre in Paris besuchen
- Das Moma in NewYork besuchen
- Die Eremitage besuchen
- Mich trauen und Austern probieren… to be continued und zeitlich unbegrenzt
Für mich steht, wie schon gesagt, nicht das Abhaken der Punkte auf dieser Liste im Vordergrund. Ich hab‘ einfach Spass daran, die Liste zu kreieren und dabei ein bisschen inspiriert zu denken. Und wenn ich neue Ideen und Lust darauf habe, werde ich sie um weiter Punkte ergänzen :-).
Warum du auch eine Bucketlist schreiben solltest
Beim Schreiben dieses Artikels fällt mir auf, wie toll und wichtig es für Menschen nach Krankheit sein kann, sich möglichst viele und schöne Dinge auf die Löffelliste zu schreiben. Das lenkt ab! Ja! Es lenkt ab von dunklen und sorgenvollen Gedanken rund um eine Krankheit. Und es schafft pure Freude und Lebenslust nach all den tollen Dingen, die uns das Leben zu bieten hat!
Ab sofort:
Tanz‘ deine Löffelliste, singe sie, male sie, schrei sie in die Welt hinaus. Aber lass sie vor allem wachsen. Und dann setz dich hin – ganz in die Stille – und träume sie! Träume sie dir riiiiiiiiesengroß und spür‘ die Freude und die Aufregung, die gleichzeitig in dir wächst. Kannst du sie fühlen? Kannst du den Sand unter deinen Füßen spüren? Die flirrende Sommerluft riechen und den Wind auf deiner Haut spüren? Geh weiter! Bleib nicht stehen! Lauf! Lauf zu! Lauf zu auf das WAS DU WILLST! Es fühlt sich einfach SOOOO GROOOS an! Und du bist niemals zu klein dafür! NIEMALS!
Lass dich nicht als Spinner oder Träumer abstempeln! Je mehr Menschen dich verständnislos anschauen, desto länger und größer lass deine Liste wachsen und desto mehr freue und feiere dich für die Punkte darauf, die du schon bald erlebt haben wirst!
Das Leben ist dazu da, gefeiert zu werden! In Liebe, Freude und in endlosen Glück! Für Alle!
Fang einfach an und sei „‚UNSTOPPABLE!“ Erlaube es dir!
Gönn‘ dir auch den Spass deiner individuellen Löffelliste!
Noch ein Wort zum Schluss …
Bei der Entstehung dieses Blogartikels hatte ich ein Erlebnis, das mich sehr beschäftigt und wozu ich einen ergänzenden den Artikel geschrieben habe: Warum deine Bucketliste ganz individuell ist. Es geht grundsätzlich um Individualität und warum man sich nicht mit anderen vergleichen (lassen) sollte.
Ein toller Text und eine gute Anregung, mir meine Bucketlist mal wieder anzuschauen. Ich habe den Verdacht, da hat sich in den letzten Jahren einiges geändert, manche Wünsche sind vielleicht gar nicht mehr aktuell und andere sind dazugekommen. Ein schöner Plan fürs nächste Wochenende!
Viele Grüße,
Birgit
Das freut mich sehr, dass dir mein Text Anregung gegeben hat, liebe Birgit :-). Vielleicht haben sich ja auch schon manche Wünsche erfüllt und es ist dir gar nicht bewusst? Viel Spass beim neu kreieren! Herz-lich, Birgit