Warum ich den „Blick nach Innen“ durch Meditation liebe

Birgit Nora SchaeferBewusstsein | am 01/05/2021  | überarbeitet am 01/05/2021 | Min. Lesezeit | 0 Kommentare

Ganz einfach: Er ist der Spiegel meiner Seele. Nicht mehr, aber auch nicht weniger!

Der Blick nach Innen in der Meditation eröffnet mir, was ich im Bewussten (also im Außen) suche, aber nicht finde. Der Blick nach Innen zeigt mir mein Unbewusstes, also den Teil von mir, der IMMER die richtige Antwort kennt. Er zeigt mir meine innere Wahrheit. Zeigt mir genau das, was ich suche. Zeigt mir genau das, worauf ich mich verlassen kann. Die EINE Antwort, den letzten fehlenden Hinweis, die Bestätigung aus meinem Herzen heraus, aus mir Selbst, aus meiner Seele. Der Blick nach Innen zeigt mir das, was ich nur bei mir selbst finden kann.

So einfach ist das und in der Tragweite für mich persönlich doch so unbeschreiblich groß!

Worüber du in diesem Artikel lesen kannst:

Was ist der „Blick nach Innen“?

Für mich ist die tägliche Meditation mein Blick nach Innen. Genauer gesagt: Zweimal täglich. Ich praktiziere seit 2019 die Transzendentale Meditation. Weil diese Art der Meditation mich am wenigsten ablenkt. Weil sie mich am schnellsten zum Ziel führt. Weil sie sich auf das Wesentliche konzentriert. Sie führt mich zu mir selbst. Sie lässt mich am zuverlässigsten und am einfachsten in mir selbst versinken. Sie schenkt mir innere Ruhe. Sie beantwortet meine Fragen, wenn auch nicht immer sofort. Sie beruhigt meinen Geist. Sie ist gut für meine mentale und körperliche Gesundheit. Sie ist fester Bestandteil in meinem Alltag. Sie ist für mich die reine, vedische Art zu meditieren. Ich brauche nur mich und einen Ort der Ruhe. Nur mein Geist und ich! Ich liebe diese Meditationspraxis.

Im Bett fühlt sich Arbeit für mich nicht nach Arbeit an 🙂

Dieser Blogartikel entstand im Rahmen der #boomboomblog-Challenge von Judith @Sympatexter.

Während der Challenge war ich gerade in Familien-Urlaub und fand nicht die Muse zum Schreiben.

Einen Tag nach dem offiziellen Ende der Challenge war ich wieder zu Hause und entschied mich ganz spontan, nach längerer Blogpause doch noch einzusteigen.

Die Idee und der erste Entwurf für diesen Artikel entstanden ganz entspannt und erst abends im Bett (s. Foto).

Warum ist mir Meditation so wichtig?

Ich weiß es gar nicht mehr genau, wann und wie ich das erste Mal meditiert habe. Die ersten Berührungen hatte ich jedenfalls während meiner späten Jugendzeit beziehungsweise im frühen Erwachsenenalter. Zur damaligen Zeit hatte ich mit Yoga angefangen und die meditative Entspannung im Anschluss an eine Yoga-Einheit lieben gelernt. Yoga konnte sich leider bisher nicht zum festen Bestandteil in meinem Leben etablieren, aber die Meditation hat mich immer wieder begleitet.

Immer wieder habe ich mir früher geführte Meditationen, gerne auch mit Musik, vom Band angehört und konnte dabei wunderbar entspannen. Inzwischen höre ich nur noch selten geführte Meditationen, sondern bevorzuge die Meditation in vollkommener Stille. Für mich war es immer schon eine wahre Freude, mich der Meditation hingeben zu können. Dafür bin ich dankbar. Denn immer wieder höre ich von anderen Menschen, dass sie nicht in der Stille der Meditation oder einfach nur mit sich Selbst sein können.

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Die Harmonie von Körper – Geist – Seele als erstrebenswertes Ziel in der Meditation

Meditation als spirituelle Erfahrung

Den Anstoß zu der doch recht intensiven Form der Meditation, wie ich sie heute praktiziere, bekam ich 2019 auf einer spirituellen Meditations-reise nach Avalon, dem heutigen Glastonbury, UK, einem wahrhaft magischen Ort (ich habe in meinem Jahresrückblick 2019 davon berichtet). 2019 war in verschiedener Hinsicht ein besonderes Jahr für mich und so gönnte ich mir diese ganz spezielle Reise. Ursprünglich wollte ich ein Kloster besuchen, um in Klausur mit mir zu gehen, aber dann fiel mir diese Meditations-Reise zu :-). Und sie hat mir einen anderen, neuen Blick auf mein Leben gegeben.

An diesem einzigartigen Kraftort habe ich Spiritualität das erste Mal so intensiv für mich erfahren und wollte diesen Schatz  nicht wieder loslassen. Und der Weg dazu führte für mich darüber, im Alltag zu Hause weiterhin regelmäßige, intensive Meditation zu praktizieren. Ich belegte im Herbst 2019 einen Einführungskurs in die Transzendentale Meditation in Dortmund und bin seitdem dabei geblieben. Mal mehr, mal weniger intensiv, mal länger, mal kürzer – aber  kontinuierlich.

“So wie der Grund eines Sees deutlich sichtbar wird, wenn die Wellen an der Oberfläche sich legen, so kann das wahre Selbst wahrgenommen werden, wenn sich die Erscheinungsformen des Geistes legen.”

Swami Sivananda

Muss man spirituell sein, um zu meditieren?

Ich behaupte, die Spiritualität kommt unweigerlich mit der Erfahrung der Meditation.

Als ich angefangen habe zu meditieren, war ich nicht spirituell. Genauer gesagt kannte ich meine Spiritualität noch nicht. Noch genauer gesagt musste ich sie erst wieder entdecken.

Denn heute bin ich sicher, dass jeder Mensch in seinem Ursprung spirituell ist. Jeder Mensch hat die Anbindung an das Universelle, das uns alle umgibt und aus dem wir alle entstehen. Als Neugeborenes tragen wir alle das komplette Universum in uns.

Erst Prägung, Erfahrung, Umwelt, Einstellung, Erziehung, Schule, Freunde, Bezugspersonen machen uns im Laufe unserer Entwicklung zu dem Menschen, der wir werden. Und auf diesem Weg werden wir – bedauerlicherweise – immer stärker von unserer Intuition und Spiritualität abgeschnitten und getrennt.

Ich habe die Meditation anfangs zur Entspannung genutzt und dabei hat sie mir immer geholfen. Ich war immer offen und neugierig auf neue, intensivere Meditationserfahrungen. Und auf diesem Weg der Entwicklung konnte ich meine Spiritualität immer besser freilegen und neu erfahren. Und der Weg wird mich noch weiter führen. Darauf freue ich mich.

Je mehr Ablenkung im Außen, desto mehr brauche ich die Innenschau

Die Außenwelt ist oft so laut. Es hat oft so wenig mit mir Selbst zu tun. Es besteht meist aus Konventionen, Gewohnheiten, Gedanken, Beziehungen, Erlebnissen, die mich von meinen innersten und persönlichsten Bedürfnissen, Wünschen oder Zielen ablenken. Ein Außen, das mich in eine andere Richtung führen will als die, die mir gefühlt gut tut und in die ich gehen will. Die Meditation zeigt mir die Welt aus einer anderen Perspektive. Aus der Vogelperspektive, aus der vieles klarer zu erkennen ist.

Um erst gar nicht in das Gefühl von Überforderung und Lähmung zu kommen, meditiere ich regelmäßig. Denn diese Regelmäßigkeit hilft mir dabei, ausgeglichen und möglichst unbeeinflusst meinen Weg zu gehen.

An Tagen, an denen es mir trotz meiner alltäglichen Meditation im Außen dennoch zu laut wird, versuche ich, meine Meditationseinleiten noch intensiver zu gestalten oder auch zeitlich länger auszudehnen. Oder – wenn sich die Möglichkeit ergibt – nehme ich mich gerne auch mal einen ganzen Tag aus dem alltäglichen Geschehen heraus und versuche komplett abzuschalten.

„Du solltest täglich 20 Minuten meditieren. Außer du hast keine Zeit dazu. Dann solltest du doppelt so lange meditieren.“

Zen-Spruch

Das Innen bin ich Selbst

Mein Innen ist Ausdruck meines individuellen SEINS. All meine Erfahrungen, Erlebnisse, Gefühle, Beziehungen, meine karmische Vergangenheit und die Zukunft sind in mir selbst bewahrt und verankert. Wer sonst außer mir kennt die Gesamtheit meines Seins? Alles, was ich selbst verkörpere, ist mit meinem Inneren verankert. Ich trage diesen Schatz in mir. Etwas, was mir keiner nehmen kann.

Erkennst DU den Wert deines Seins?

Ich erkenne ihn in jeder Meditation. Deswegen liebe ich meine Meditationen, meinen nach Innen gerichteten Blick. Er schenkt mir Demut und Dankbarkeit. Er offenbart mir den Blick auf das Wesentliche. Er lässt mich das Geschenk des Lebens erkennen. Er lässt mich die Einzigartigkeit meines individuellen Seins erkennen und verbindet mich gleichzeitig mit der Unendlichkeit des universellen Seins.

„Let no one’s behaviour steal your internal place.“

Dalai Lama

Das Innen ist das Universum

Wenn ich in absoluter Stille bin, zur Ruhe komme und im besten Falle transzendiere (also von meinem unruhigen Geist in die Stille meines wahren Selbst komme) , spüre ich eine universelle Kraft, die unendlich ist. Es ist die Kraft der Freude und der Liebe, die uns allen zur Verfügung steht, die wir alle für uns nutzen und annehmen dürfen.

Ich erlebe in diesen Momenten das unendliche Gefühl von Dankbarkeit und das reine Gefühl vom Sein. Und dann wünsche ich mir, dass möglichst viele Menschen auf dieser Welt diese Energie erleben dürfen. Denn ich glaube fest an ein kollektives Bewusstsein, und dass wir die Welt gemeinsam verbessern können. Dass wir sie insgesamt für mehr Menschen zu einem besseren Ort machen können. Das Universum ist Energiebewusstsein. Und jeder Mensch, der befähigt ist, sein eigenes Bewusstsein zu erhöhen, erhöht damit gleichzeitig das kollektive und globale Bewusstsein und trägt zum Wohl der Allgemeinheit bei.

Ich drifte ab – aber Ja! – das ist meine Vision, die mich antreibt. Lies dazu gerne meinen separaten Artikel hier auf meinem Blog!

Letztendlich möchte ich mit meiner Arbeit einen winzigen Teil in der Welt dazu beitragen, dass Menschen stressfrei und in Harmonie mit sich selbst leben können und durch ihr ausgeglichenes Selbst wiederum andere Menschen inspirieren.

wohlfuehlherz-birgit-nora-schaefer-auf den schwingen der Freiheit-fliegende moewen und berstende ketten
Für mich symbolisiert dieses Bild die Freiheit meines Selbst

Das Innen ist die Antwort!

In der täglichen Meditation stelle ich meine Fragen. Ich setze meine Intention. Ich begebe mich in die Stille der Meditation und versuche alles loszulassen. Ich lasse Gedanken zu, wenn sie bleiben wollen oder lasse sie los, wenn sie weiterziehen wollen. Wie die Wolken am Himmel. Alles darf. Nichts muss. Die Unbeschwertheit des Seins erleben.

Die Antworten kommen. Immer. Nicht immer sofort. Aber zuverlässig. Nicht immer offensichtlich. Oft verstecken sie sich und du musst sie erkennen. Und letztendlich annehmen.

„In der Meditation geht es ganz einfach darum, man selbst zu sein und sich allmählich darüber klarzuwerden, wer das ist.“

Jon Kabat-Zinn

Meditation – als wichtiger Bestandteil meiner Coachings

In meinen Coachings begebe ich mich als Coach gemeinsam mit dem Coachee in einem meditativen Zustand auf die Coaching-Reise. So ist Spüren auf beiden Seiten möglich.

Ein meditativer Einstieg in das Coaching hilft meinen Klient:innen dabei, sich auf das Spüren ihrer Empfindungen und Emotionen einzulassen. Vielen fällt dies zu Beginn eines Coachings schwer, da sie mit mir als Coach noch nicht vertraut sind und sich oft auch noch schwertun, ihren Geist loszulassen.

Als Coach nach der NESC-Methode (=NeuroEmbodied Soul Centering) gebe und halte ich für meine Klient:innen den Raum, den sie benötigen, um die Lösung für ihre Themen und Herausforderungen in ihrem Unbewussten zu entdecken und die dort verankerten Widerstände aufzulösen.

Um dieses Space-Holding für meine Coachees in empathischer Weise zu gewährleisten und gleichzeitig volle Präsenz als Coach zu zeigen, ist die Meditation – unter anderen – eines der wichtigsten Werkzeuge in der Durchführung meiner Coachings!

Über die einzigartige Methode des NESC-Coachings berichte ich ausführlich an anderer Stelle in meinem Blog. Einer meiner Herzensartikel!

Zum Abschluss eine Frage

Zum Abschluss meines Artikels interessiert mich wirklich brennend:

  • Meditierst du auch?
  • Wenn ja, wie lange meditierst du schon?
  • Wenn ja – welche Art der Meditation bevorzugst du?
  • Welche Erfahrungen hast du mit der Meditation gemacht?
  • Falls nein – was hält dich davon ab?

Ich freue mich, wenn du mir deine Antwort in die Kommentare schreibst und wir zu einem Austausch kommen.

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