Meine 11 bewährten und alltagstauglichen Tipps, um ein emotionales Tief zu überwinden

Birgit Nora SchaeferAchtsamkeit, Nervensystem | am 14/09/2024  | überarbeitet am 14/09/2024 | Min. Lesezeit | 0 Kommentare

Bist du in letzter Zeit häufig traurig oder deutlich unmotivierter als sonst? Empfindest du fast schon depressive Verstimmungen oder bist meist melancholisch drauf? Diese Emotionen sind Teil unseres Lebens, sie dürfen sein und auch durchlebt werden.

Sollte sich daraus jedoch eine Art Dauerzustand entwickeln, ist es außerordentlich wichtig, dass du dich nicht in eine negative Gefühlsspirale verstrickst und darin stecken bleibst.

Bevor du jedoch anfängst, dir allzu große Sorgen zu machen und am Ende möglicherweise in deinem Gedankenkarussell hängen bleibst, probier doch mal meine folgenden 11 Tipps und Techniken zur Abhilfe aus. Schau, welche davon dich am meisten ansprechen und fang einfach mit einem Punkt an. Achte darauf, was dir besonders wohl tut und dir dabei hilft, dich wieder aus deiner Versenkung heraus zu holen.



Stimmungsschwankungen sind normaler Bestandteil des Lebens

Stimmungsschwankungen kennt wohl jede:r von uns. Dabei reicht die Bandbreite unserer Gefühlswelten von "himmelhochjauchzend" bis "zuTodebetrübt".

"Himmelhochjauchzend" fühlen wir uns, wenn wir frisch verliebt sind, einen besonderen Erfolg feiern dürfen oder eine tolle Zeit mit geliebten Menschen verbringen.

Bei "ZuTodebetrübt" sind wir in einem tiefen Tal - wenn wir z. B. einen Rückschlag oder gar einen Verlust hinnehmen mussten, schlechte Nachrichten oder eine schlimme Diagnose erhalten haben.

Ein emotionales Tief ist also ein Zustand von gefühlter Unruhe, Traurigkeit, Kummer oder Trübsinn. Ein Gefühlszustand, der sich auf unser allgemeines Wohlbefinden auswirkt und sowohl physische als auch psychische Auswirkungen haben kann. Oft gehen diesen Phasen auch mit dem Gefühl von Kontrollverlust einher. 

Es ist wirklich wichtig, diesen Gefühlszustand ernst zu nehmen. Sollte ein Stadium von Niedergeschlagenheit und depressiver Verstimmung länger anhalten und du das Gefühl haben, dass du dich nicht von selbst daraus befreien kannst, empfehle ich auch, dir dringend Unterstützung zu holen - von Freunden, deiner Familie oder einer anderen Person deines Vertrauens. Oft hilft auch der professionelle Blick von außen, durch erfahrene Fachkräfte wie zum Beispiel Coaches und Therapeuten, dabei, Wege zu finden, um wieder aus diesem Tief herauszukommen.

Lass' uns die Ursachen, Symptome und mögliche Bewältigungsstrategien bei Gefühlsschwankungen noch etwas genauer betrachten.


Kennst du die Ursachen deiner Niedergeschlagenheit?

Häufig werden Stimmungstief nachvollziehbar durch äußere Faktoren wie Stress, traumatische Erlebnisse, Verlust oder Überlastung hervorgerufen.

Dabei können verschiedene Auslöser verantwortlich sein, wie etwa belastende Lebensereignisse, Krankheit, Beziehungsprobleme, Mangelgefühle - wie zu wenig Selbstliebe, Mangel an äußerer Zuneigung, finanzielle Probleme oder beruflicher Stress.

Das Perfide an Stimmungsschwankungen oder depressiven Verstimmungen ist jedoch, dass sie manchmal auch völlig ohne ersichtlichen Grund und aus heiterem Himmel auftreten können. Wir fühlen uns dann niedergeschlagen, unmotiviert, kraftlos und erschöpft, ohne dies auf ein konkretes Ereignis zurückführen zu können.


Warum du emotionale Tiefs und seelische Krisen nicht ignorieren solltest

Es ist grundsätzlich wichtig, sich ALLE Gefühle zu erlauben, sie wahrzunehmen, ernst zu nehmen, anzunehmen und zu akzeptieren und sich - wenn notwendig - auch intensiv damit auseinander zu setzen.

Das gilt natürlich insbesondere für sogenannte "negative" Gefühle, wie Wut, Angst, Sorge, Scham, etc., die uns innerlich herausfordern und uns schlecht fühlen lassen. Denn mit "positiven" Gefühlen wie Liebe, Freude, Glück, etc. verbinden wir ja selten Herausforderungen. Allerdings ist es auch hier für viele von uns nicht unbedingt selbstverständlich, diese Gefühle einfach annehmen zu können.

Je mehr du jedenfalls versuchst, "schlechte" Gefühle zu ignorieren oder gar zu unterdrücken, desto kraftvoller können sie sich anfühlen und sogar Schaden in deinem Nervensystem und in deiner Innenwelt verursachen. Oft suchen unterdrückte Gefühle ihren Ausdruck als Konsequenz sogar in Krankheiten. Das sind Prozesse, die sich über einen längeren Zeitraum entwickeln. Je länger wir uns also daran gewöhnen und es als "normal" empfinden, unsere Gefühle zu missachten oder gar zu unterdrücken, desto schwieriger ist es in Folge, die möglicherweise damit entstehenden Stimmungstiefs oder weiterführende Probleme zu bewältigen.

"Integrieren statt ignorieren" als deine neue Strategie im Umgang mit unangenehmen Gefühlen

Wie gehen wir üblicherweise mit unerwünschten Gefühlen um? Wir suchen uns Ablenkung, um den Schmerz zu kompensieren und unsere Gedanken in eine andere Richtung zu lenken. Das kann zum Beispiel durch Suchtverhalten passieren, wie emotionales Essen, übersteigertes Leistungs- oder Sportverhalten, zu viel Arbeit, Rauchen, Trinken oder auch Sexsucht. Oder wir entwickeln bestimmte Verhaltensweisen wie zum Beispiel "People Pleasing", um möglichst von allen geliebt zu werden.  All diese Kompensationsstrategien sind selbstverständlich nur vorübergehende und trügerische Lösungen und bewältigen nicht die Ursache von Stimmungsschwankungen.

Besser ist es also in jedem Fall, sich deinen Gefühlen zu stellen und zu lernen, wie du sie in dein Nervensystem und dein Leben integrieren kannst. Integrieren bedeutet in diesem Zusammenhang, dass du lernst, mit diesen Gefühlen zu sein, mit ihnen zu leben, statt gegen sie anzukämpfen. Akzeptiere, dass diese Gefühle kommen und auch wieder gehen. Und vor allem: Lerne Herangehensweisen, wie du in Momenten, wo es sich möglicherweise gerade besonders schwer für dich anfühlt, konstruktiv statt destruktiv mit deinen Gefühlen umgehen kannst. Lerne, die Energie schädlicher Gefühle in eine dir förderliche, positive Energie zu transformieren. Nutze dafür die Tools und Methoden in diesem Beitrag.

Vielleicht hast du das Gefühl, dass du in deinem Umfeld nicht die nötige Unterstützung oder Geborgenheit bekommst, die du manchmal brauchst. In solchen Momenten ist es erlaubt, Hilfe anzunehmen und dich an jemanden zu wenden, dem du vertraust. Rede darüber, wie du dich fühlst und lass dich nicht von anderen bewerten oder verurteilen.

Ich behaupte, dass wir alle ab und zu solche Tiefs haben. Es ist ganz normal, sich ab und zu niedergeschlagen zu fühlen. Das gehört zum empfindsamen Entwicklungsprozess eines Menschen dazu.

Wenn du jedoch das Gefühl hast, dass du alleine nicht damit zurechtkommst, ist es okay, sich professionelle Hilfe zu suchen. Vielleicht kannst du mit einer Therapie oder in einem Coaching, Mentoring oder einer Beratung neue Wege finden, um dich mit deinen Gefühlen zu beschäftigen und sie positiv zu verändern. Oft hilft schon ein einfacher Perspektivwechsel, um eine aktuell herausfordernde Situation in einem völlig neuen Licht erscheinen zu lassen.


Hand berührt Blumen auf Wiese

Was dein Nervensystem mit deinen Gefühlsschwankungen zu tun hat

Dein autonomes Nervensystem spielt eine wesentliche und grundlegende Rolle bei der Steuerung deiner Emotionen. Es empfängt die Signale aus deiner Umgebung und reagiert - autonom, d. h. ohne deinen willentlichen Einfluss - darauf. Wenn du also plötzlich traurig, wütend oder glücklich bist, liegt das daran, dass dein Nervensystem über die Jahre hinweg gelernt hat, wie es auf unterschiedliche Reize reagiert.

Es ordnet diese Reize aufgrund deiner bisherigen Erfahrungen ein und löst entsprechende Reaktionen aus - nicht nur auf körperlicher, sondern auch auf Gefühlsebene - aus. Dabei ist es wichtig zu verstehen, dass diese - wie Reflexe - automatisch ablaufen und du nicht immer sofort wieder die Kontrolle darüber hast.

Unser autonomes Nervensystem steuert also physische und psychische Vorgänge, die in unserem Körper ablaufen, ohne dass wir ihnen bewusste Beachtung schenken müssen. Auf physischer Ebene sind dies zum Beispiel die Aktivitäten all unserer Organe, wie z. B. unser Herzschlag, unsere Verdauung. Im Bereich der Psyche steuert unser Nervensystem z. B., wie wir mit Wut, Trauer oder Verletzung umgehen. Es führt all diese Reaktionen dabei hauptsächlich zu unserem Schutz aus. In dem Sinne, dass es gelernt, hat, wie unser Körper am besten funktioniert, ohne dabei Schaden zu erfahren - sowohl körperlich als auch mental.

Ein erster Schritt, um sich besser mit Stimmungsschwankungen zu befassen, besteht darin, sich seiner Emotionen bewusst zu werden und ihnen Beachtung zu schenken. Unsere Gefühle nicht weiter als unwichtig abzutun, sondern als das wahrzunehmen, was sie sind: wichtige Hinweise auf unsere ureigensten Bedürfnisse und Wünsche.

Durch ein tieferes Bewusstsein und Verständnis deiner Emotionen lernst du, dich mit ihnen abzugeben und sie in dein Nervensystem zu integrieren.

Du machst damit einen wesentlichen Fortschritt, hin zu einem besseren Körpergefühl und zu mehr Balance in deinem Gefühlsleben.


Entscheide dich bewusst, die Momente deiner Tiefpunkte zu meistern und ergreife eine konkrete Strategie zur Bewältiung

Entscheide dich, die Phasen deiner Tiefpunkte ab sofort bewusst zu überwinden und ergreife dazu konkrete Taktiken. Dieser Beitrag hilft dir dabei, die für dich passende Herangehensweise herauszufinden und an deine Bedürfnisse anzupassen.

Es ist wichtig, sich einer Krise bewusst zu werden und nicht wie ferngesteuert mit negativen Gedanken und Verhaltensmustern darauf zu reagieren. Es gibt viele schwierige Situationen im Leben, die es zu verarbeiten gilt. Aber wenn du dich bewusst dafür entscheidest, die Tiefpunkte zu bewältigen, kannst du sogar gestärkt daraus hervorgehen.

Nimm' dir Zeit, um die aktuelle Situationen zu bewerten und ziehe für dich wertvolle Lehren daraus. Mit einem veränderten Blick auf deine Herausforderungen kannst du ziemlich sicher neue Kraft und Erleichterung daraus gewinnen. Auch wenn es zunächst schwierig erscheint - suche neue Wege und bessere Lösungen, um zukünftig mit schwierigen Situationen besser klarzukommen.

Es ist völlig normal, sich in kritischen Momenten überfordert oder hilflos zu fühlen. Lerne, wie du dich selbst, gerade in schwierigen Zeiten, achtsam und liebevoll behandelst.


Junge Frau mit Strohhut und Buch liegt entspannt in einer Haengematte im Garten und liest

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Hier sind meine 11 konkreten Strategien, wie du herausfordernde Phasen überwinden und neue Energie daraus schöpfen kannst

1. Kennst du deine wahren Wünsche und Bedürfnisse?

Wir sind es einfach gewohnt, zu funktionieren und so zu handeln, wie wir es ein Leben lang gelernt haben. Wir handeln entsprechend unserer Gewohnheiten und tun meistens das, was von uns erwartet wird.

Doch wo bleiben dabei unsere ureigenen Wünsche und Bedürfnisse? Kennst du sie überhaupt?

Bring' dich in Verbindung mit dir selbst - im Hier und Jetzt

Sorge für Verbundenheit mit dir selbst und lerne, im HIER und JETZT zu sein. Es ist nicht wichtig, was gestern war oder morgen sein wird. JETZT und HIER sind der MOMENT und der ORT, wo du wirklich Einfluss ausüben kannst.

Ein guter Weg, um Selbstverbundenheit zu erlangen, ist die Meditation verbunden mit der Dankbarkeit für alles, was bereits in deinem Leben ist.

Schenke dir täglich Zeit, um ein paar Minuten zu meditieren. Nicht die Länge der Meditation ist ausschlaggebend, sondern die Regelmäßigkeit. Übe lieber täglich ein paar Minuten anstatt einmal in der Woche für eine Stunde. Es ist auch zweitrangig, ob du nur in Stille sitzt oder dich von einer geführten Meditation anleiten lässt.

Wichtig ist, dass du lernst, in dich hineinzuhorchen und lernst, dich selbst wieder zu spüren und wahrzunehmen. Höre auf die Zeichen, die dir dein Körper gibt und lerne, sie wahrzunehmen.

Übe dich in körperlicher und gedanklicher Präsenz. Verbinde dich in Körper und Geist mit deiner Umgebung - in Raum und Zeit. Ein Prozess, der gelernt und geübt werden will. Ich unterstütze dich gerne dabei. Sprich' mich einfach an. 


Dankbarkeit hat die Macht, deine Sichtweise zu verändern.

Wenn du Dankbarkeit spürst und zelebrierst, bleibt kein Raum für negative Gefühle. Lass' dich überfluten von dem Gefühl der Freude, das dir die Dankbarkeit bescheren kann. Finde täglich 3 Dinge, für die du dankbar bist.

  • Hast du ein Dach über dem Kopf?
  • Verfügst du über fließendes Wasser?
  • Kannst du dir Essen kaufen?

Das sind schon drei elementare Dinge, für die du dankbar sein kannst und die keineswegs für alle Menschen auf dieser Welt selbstverständlich sind.

Und du wirst weitaus mehr und weitaus kleinere Dinge finden, wenn du danach suchst. Ich bin mir sicher.

Das bringt mich zum nächsten Punkt.


2. Werde dir deiner Gefühlslage bewusst, um ein emotionales Loch wirklich zu überwinden

Schreib' deine Gedanken und Gefühle dafür am besten auf

Fang' damit an, täglich diese drei Dinge, für die du dankbar bist, aufzuschreiben.  Und dann schreib' einfach noch weiter. 

Tagebuch führen - oder modern ausgedrückt "Journaling" mag mehr nach Arbeit als nach Selbstfürsorge klingen. Aber Journaling hilft dir, dich durch ein Tief zu führen und dich dabei zu erholen. Betrachte dein Journal oder dein Tagebuch, egal wie du es nennen magst, als deine vertrauenswürdige Begleitung, die es dir erlaubt, deine Gefühle, ganz ohne Bewertung und Beurteilung, auszudrücken - so wie sie beim Schreiben aus dir herausfließen.

Schreib' einfach drauflos, ohne nachzudenken, frei von der Seele weg. Das freie Schreiben deiner Gedanken in ein Journal hilft dir unbewusst, deine Gefühle seelisch zu verarbeiten.

Halte dich nicht mit dem Schreiben zurück, weil deine Gefühle überall sind. Auch wenn du nicht weißt, was deine Gedanken bedeuten, schreibe. Es befreit deinen Geist und lässt dich erleichtert, weniger gestresst und befreit fühlen.

Wenn du etwas fortgeschrittener beim Schreiben bist, gib' dir die Zeit, dich bewusst mit dir selbst, deinen Gefühlen und Gedanken zu beschäftigen und fange an, dir bewusst die richtigen Fragen zu stellen, wie zum Beispiel:

Was kann ich tun, um diese Krise zu überwinden? Welche Möglichkeiten stehen mir aktuell zur Verfügung? Was habe ich bisher getan und was hat funktioniert - was nicht? Wie kann ich meine Sichtweise auf die Situation verändern? Was hilft mir, damit es sich leichter anfühlt? Worin liegt die Chance und Aufgabe in dieser Herausforderung? Was will ich wirklich? Wen kann ich um Unterstützung und Hilfe bitten?

Das sind lediglich Anregungen, um dich mit der Situation auseinander zu setzen. Spür' an dieser Stelle bewusst in dich hinein. Sieh und höre genau hin, welche Gedanken sich zeigen. Diese Gedanken sind Hinweise, mit denen du dich weiter beschäftigen solltest. Wenn du nicht weiterkommst, frage: "Warum?" und drehe eine nächste Schleife. Und dann frage nochmals "Warum?" und gehe damit weiter. Und nochmal, und nochmal, und nochmal. Bis sich der nächste Meilenstein auf deinem Weg zeigt. Er wird sich zeigen. Vertraue!

Mit der Zeit wirst du immer besser werden, dir die richtigen Fragen zu stellen - glaub mir! Es ist reine Übungssache!

Journaling ist jedes Mal wie eine neue Seite in deinem Lebensbuch auf der du neue Möglichkeiten aufmalen kannst, um deine Gedanken und Emotionen zu erkennen und in die von dir gewünschte Richtung zu lenken.


3. Bring Bewegung in dein Leben und in deinen Alltag

... sowohl physisch

Bewegung ist bekanntermaßen gesund und stimuliert den Kreislauf und den Stoffwechsel. Im Besonderen wird dabei die Produktion von Endorphinen angeregt - dem biochemischen Stoff, der unsere Stresshormone reduziert. Weniger biochemischer, und damit weniger messbarer Stress, hilft deinem Nervensystem, sich zu entspannen und in Richtung einer gesunden Balance zu regulieren. Ein reguliertes Nervensystem hebt deine Stimmung und steigert dein allgemeines Wohl- und Selbstwertgefühl. Damit steigt wie von selbst deine Motivation und dein Wohlbefinden und du nimmst wieder aktiver und freudiger am Leben teil.

Für den Anfang versuch's doch mal ganz simpel mit Spazierengehen, Radfahren, Nordic Walking und Wandern. All das sind Aktivitäten, die du achtsam in der Natur erleben kannst. Du schlägst damit mehrere Fliegen mit einer Klappe: Du bewegst dich und verbindest dich dabei gleichermaßen mit der Natur. Wenn du im Anschluss an deine Bewegungsaktivität dann noch ein paar Minuten bewusst und tief atmest, hast du noch einen weiteren positiven Aspekt zu deiner Gesundheit hinzugefügt.

Übrigens: Tanzen macht mir persönlich richtig gute Laune und bringt richtig guten Schwung in meinen Alltag. Wenn ich einen Gute-Laune-Kick brauche, lege ich mir meine Lieblingsmusik auf, tanze einfach drauflos und lass' mich von meinem Körper leiten. Oder ich stelle mich mit beiden Füßen fest auf den Boden, sodass ich gut verankert bin und dann schüttele ich mich einfach im Rhythmus der Musik - Arme, Beine, Oberkörper - schüttel alles von dir ab, was dir nicht mehr dient! Ich kann dir sagen: Schütteln wirkt Wunder!

Wenn du gerne unter Menschen bist und dich Bewegung in der Gruppe besonders motiviert, dann sind Fitnesskurse oder Mannschaftssportarten vielleicht das Richtige für dich. Zusätzlich zum Bewegungsaspekt bieten sie dir die Möglichkeit zur sozialen Interaktion. Der Kontakt zur Gruppe kann dazu beitragen, deine Stimmung aufzuhellen und dass du dich wieder glücklicher fühlst. Auch hier ein Beispiel von mir persönlich: Ich praktiziere 1 x wöchentlich Qigong in einem Gruppenkurs und gehe nach diesen 1 1/4 Stunde jedes Mal ganz beseelt nach Hause und sofort ins Bett. Danach schlafe ich wie ein Murmeltier!

Das bringt mich zu einem weiteren positiven Effekt: Körperliche Bewegung hilft dir auch, deinen Schlaf zu verbessern. Und mit gutem Schlaf regeneriert dein Körper über Nacht besser und du wachst morgens erholter und sicherlich auch motivierter für den Tag auf.

Also:  Suche dir Bewegung, die dir Spaß macht und steige moderat ein. Setze dir realistische Ziele, z. B. täglich eine Bewegungseinheit von 15 Min., um es dir leicht zu machen, diese neue Routine zu etablieren und auch einzuhalten.


Älteres Paar fährt Fahrrad im Herbstpark

Bewegung in der Natur steigert dein Wohlbefinden fast von alleine!


... als auch psychisch

Bring' auch deinen Geist, deine Psyche und deinen gedanklichen Status in Bewegung.

Für mich fängt es dabei als Erstes damit an, dass du darauf achtest, womit du deinen Geist den ganzen lieben langen Tag lang fütterst. Welche Nachrichten mutest du ihm permanent zu? Du musst nicht stündlich dieselben Schreckens- und Unglücksnachrichten der Welt über Radio oder TV in dein Unterbewusstsein eindringen lassen. Wenn du informiert sein willst, reicht es doch völlig aus, einmal täglich Nachrichten zu hören, oder nicht?

Der nächste, fast noch wichtigere Punkt: Wie redest du (in Gedanken) mit dir selbst? Wie oft am Tag erzählst du dir möglicherweise "Ich kann das nicht!", "Ich schaffe das nicht!", "Ich bin nicht gut genug!", "Was denken denn bloß die anderen von mir!", "Dafür bin ich doch schon zu alt!".

Hab' ich dich ertappt? Redest du so mit dir, ja? Glaub' mir, ich kenne das. Wir alle kennen das wohl. Aber auch hier gilt: Bewusstheit ist der erste Schlüssel zu Veränderung. Ab sofort darf für dich gelten: Jedes Mal, wenn du dich dabei erwischst, unfreundlich zu dir zu sein, entschuldigst du dich bei dir selbst dafür und schenkst dir SOFORT ein gegenteiliges Kompliment oder eine neue Einstellung. Zum Beispiel: "Ich freue mich schon darauf, das jetzt neu zu lernen!", "Ich fange jetzt einfach an und mit der Zeit werde ich es Schritt für Schritt schaffen!", "Ich bin heute schon so viel besser, als ich es noch gestern war und morgen bin ich schon die Beste, die ich jemals war!", "Ich weiß, dass ich viele Menschen durch meine Erfahrung, mein Wissen und mein Können inspirieren und bereichern kann.", "Ich bin glücklich, dass ich schon so viel in meinem Leben entdecken, erleben und genießen durfte. Und ich freue mich auf so viel Schönes, das noch vor mir liegt." - s. hierzu auch den nächsten Punkt zu den Affirmationen

Last, but not least - rege deinen Geist zum Lernen an. Mach einfach mal etwas Neues und ändere deine Gewohnheiten. Such' dir ein neues Lieblingscafé. Entscheide dich heute mal für einen anderen Weg zur Arbeit. Probiere eine neue Sportart. Tanz' mal wieder ganz verrückt nach deiner Lieblingsmusik. Oder besuche eine Stadt, einen Park, ein Museum, das du nicht kennst, oder einen Ort, den du schon immer mal kennenlernen wolltest. Egal was! Mach' einfach mal was Neues und gib deinem Körper-, Geist- und Nervensystem neue Anreize.

Und weißt du, was dir ganz besonders viel Glück beschert? Schenke einem wildfremden Menschen auf der Straße ein Lächeln oder ein nettes Wort und du erwärmst Herzen. Nicht nur deines!


4. Erschaffe dir dein persönliches Set positiver Affirmationen

Affirmationen (=Bestärkungen) sind positive Aussagen, die deinem Unterbewusstsein Nachrichten über deine Identität vermitteln.

Nimm' dir immer wieder mal Zeit - besonders dann, wenn dir auffällt, dass du negativ über oder mit dir sprichst (s. auch unter Pkt. 3 bezüglich geistiger Bewegung) - und schreibe dir dann deine Komplimente oder die gewünschte neue Einstellung als Affirmation auf.

Beginne deine Affirmationen immer mit „Ich“, schreibe sie im Präsens und bleibe in der Formulierung stets positiv. Halte die Affirmationen kurz und achte darauf, dass sie deine persönlichen Prioritäten genau widerspiegeln.

Schreibe sie von Hand auf kleine Kärtchen oder in dein Handy und schreibe deine Bestärkungen so, dass sie dir versichern, was du bist, wie z. B. „Ich bin hervorragend in meinem Job“, „Ich bin eine erfahrene Fachkraft“ oder „Ich kümmere mich gerne und immer liebevoller um mich selbst“. Verstärke positive Aspekte und Eigenschaften, die du an dir liebst, mit schmeichelhaften Affirmationen  - wie z. B. "Ich bin eine tolle Zuhörerin.", „Ich habe schöne leuchtende Augen“ oder „Ich habe eine tolle klare Singstimme“.

Anerkenne auch deine bisherigen Erfolge und dein persönliches Wachstum und lobe dich selbst dafür. Erinnere dich daran, was du schon alles erreicht hast, und was dich weiterhin motivieren wird, dranzubleiben und wie du dich fühlen und freuen wirst, wenn du deine nächsten Ziele erreicht hast. Denke daran und mache die folgende Affirmation zu einer deiner wichtigsten:

"Ich werde von Tag zu Tag immer besser und besser und feiere mich für all das, was ich schon erreicht habe und noch erreichen werden!"

Natürlich kannst du in deine Affirmationen auch Ziele einbinden, die du erreichen möchtest, wie zum Beispiel ein Instrument erlernen oder einen Sprachkurs belegen. Genauso gut funktionieren Affirmationen, um den Umgang mit ungeliebten Gewohnheiten wie schlechtes Essverhalten, Rauchen, zu wenig Bewegung zu brechen.

Erwarte keine Wunder! Affirmationen sollen dich in deinen Vorhaben unterstützen. Sie sind natürlich keine Allheilmittel und wirken nicht isoliert, sondern am besten in einem ganzheitlichen Maßnahmenkatalog, sprich in Zusammenwirkung von Körper, Geist und Seele.


Junge rothaarige Frau mit rotem Lippenstift, in rotem Ringelshirt und Jeansjacke legt mit geschlossenen Augen beide Haende auf ihr Herz

Lerne und übe, immer besser auf dich zu hören und das zu tun, was dir guttut!


5. Mach' immer wieder mal Pause von Social Media

Den nun folgenden Tipp halte ich für einen der wichtigsten überhaupt.

Unsere heutige Welt mit der Überflutung von und auf den sozialen Medien kann überwältigend und vor allem auch überfordernd sein. Deswegen ist es meiner Meinung nach enorm wichtig, immer wieder und regelmäßig Pausen von Social Media einzulegen.

In den sozialen Medien hören und sehen wir oft Dinge, die unrealistisch oder teilweise sogar bewusst verfälscht sind. Uns wird das perfekte Wunderland vorgegaukelt. Alle sehen so aus, als hätten sie alles: das perfekte Haus, die perfekte Familie, den perfekten Körper und tollsten Job. Und natürlich haben alle super viel Geld. Aber Social Media zeigt dir nur ihre besten Seiten. Weil wir das auch so wollen und entsprechend liken und kommentieren.

Was aber macht das mit unseren Kindern und Enkelkindern, wenn sie von klein auf in diese künstliche Welt hineinwachsen? 

Sie fangen an zu glauben, dass das, was sie auf Insta sehen, real ist und dann vergleichen sie sich mit dieser shiny Glitzerwelt und deren Vorbildern. Möglicher haben sie das Gefühl, etwas zu verpassen, wenn sie nicht jedem Trend folgen. Wie kann es sonst sein, dass minderjährige Mädchen inzwischen schon in Scharen zu Schönheitschirurgen pilgern, weil sie ihre Näschen an die Schönheitsnorm anpassen lassen wollen? "OMG!" kann ich da nur sagen.

Aber, ich will mich da persönlich gar nicht ausnehmen! Denn was macht es zum Teil auch schon mit uns erwachsenen Anwendern, die wir noch nicht einmal mit Social Media groß geworden sind? Ich behaupte jedenfalls von mir selbst eine "bewusste" Userin zu sein und bemerke doch immer wieder bei mir selbst, dass vieles, was ich online sehe, sehr schnell toxisch wirken kann.

Deswegen: Setze unbedingt zeitliche Limits für deine Nutzung, lösche vorübergehend bestimmte Apps von deinem Handy, folge nur Personen oder Organisationen, die dich inspirieren und motivieren, und schalte deine Benachrichtigungen ganz aus. Sei nur zu bestimmten Zeiten auf Social Media und lege dann dein Handy zur Seite!

Interessant kann es auch sein, die Zeiten zu tracken, die du auf Social Media verbringst! Du wirst erstaunt sein, wie viel wertvolle Lebenszeit du hier verschenkst, die du definitiv besser, bewusster und vor allem SCHÖNER und sinnvoller gestalten kannst!

Hier ein paar Vorschläge zur reduzierten Nutzung oder zu möglichen Auszeiten von Social Media:

Nur eine bestimmte Stundenanzahl pro Tag // nicht vor oder nicht mehr nach einer bestimmten Uhrzeit // 1 Tag pro Woche komplett handyfrei bleiben // plane ein handyfreies WE // Handynutzung nur zu bestimmten Zeiten am Tag // Handy einfach mal für ein paar Stunden ausschalten

Reduziere deinen Social Media Konsum also auf dein persönliches Minimum und frage dich immer wieder, wo der tatsächliche Mehrwert für dich liegt.

Finde einen gesunden Rhythmus, um dich - komplett ohne Social Media - auf dich selbst zu fokussieren. 

Und das bringt uns nahtlos zum nächsten Punkt:


6. Pflege stattdessen soziale Kontakte "in echt"

Besonders in der Pandemie mussten wir die ungesunde Erfahrung machen, echte soziale Kontakte zu reduzieren bzw. sogar komplett zu vermeiden. Auch hier wieder eine besonders fatale Situation für unsere Kinder und Enkelkinder.

Umso wichtiger ist es nun, all das wieder aufzuholen und ins Lot und in die Balance zu bringen. Viele Menschen, mit denen ich spreche, haben wirklich ein großes Bedürfnis danach, sich wieder mit anderen Menschen "in echt" zu verbinden.

Suche persönliche Kontakte, wo und wann immer es dir möglich ist!

Telefoniere mal wieder mit deiner besten Freundin.  Verabrede dich zum Essen. Geh zum Sport in einer Gruppe oder singe in einem Chor (so wie ich zum Beispiel 😍). Koche gemeinsam mit anderen. Geh' ins Kino, Theater, Konzert. Engagiere dich in sozialen Projekten. Geh' auf einen Spielplatz und beobachte das fröhliche Spiel der Kinder. Im Umgang mit Kindern lernst du Fröhlichkeit, Unbeschwertheit, Neugierde, Lachen und Lebensfreude. Setz' dich mitten in der Stadt in ein schönes Café auf einem großen Platz und beobachte das bunte Treiben der Menschen. Besuche ein Museum oder den Tierpark. Umgib' dich mit Menschen. Gehe dorthin, wo Menschen sind. Verabrede dich mit Menschen, die du kennst, mit denen du Interessen teilst und mit denen du dich über Gott und die Welt austauschen kannst. 


Schild mit Spruch umgeben von roten Blumen

Finde die Dinge heraus, die dir guttun und pflege sie intensiv und bewusst!


7. Räum' auf, entrümple und organisiere neu

In einem Chaos zu leben, hilft dir nicht, dich besser zu fühlen. Im Gegenteil. Unordnung stresst uns, zumindest unterbewusst, meistens sehr, weil wir wissen, dass wir anschließend fürs Aufräumen nur noch mehr Zeit und Energie aufbringen müssen.

Sichtbare Unordnung in unserer Umgebung stimuliert unser Gehirn visuell. Und da unser Gehirn nach Kohärenz, also nach Ordnung verlangt, fühlen wir uns gestresst und verunsichert. Die eigene Umgebung wieder in Ordnung zu bringen, steigert also unser Selbstbewusstsein und unser Selbstwirksamkeitsgefühl.

Ordnung gibt uns das Gefühl, die Kontrolle über unser Leben innezuhaben, wie schon Karl Lagerfeld sagte:


"Wer Jogginghosen trägt, hat die Kontrolle über sein Leben verloren."   (Karl Lagerfeld, deutscher Modeschöpfer)

Ich finde Aufräumen und Ordnung halten, fühlt sich großartig an und bringt mir am Ende mehr Lebensqualität. Ich liebe es, in einer sauberen und aufgeräumten Umgebung zu leben. Dort kann ich mich viel besser entspannen und die Zeit zum Beispiel beim Lesen eines guten Buches genießen.

Auch das Aufräumen selbst kannst du dir angenehme gestalten: Mach dir schwungvolle Musik an und leg los. Du wirst schneller fertig sein, als du denkst, und dich durch das Ergebnis wieder erfrischt und energiegeladen fühlen.

Hier ein paar super simple Regeln, die mir persönlich helfen, immer eine gute Grundordnung zu halten:

  • Jedes Ding hat möglichst seinen festen Platz - d. h. ich muss im Idealfall nichts suchen. Spart unglaublich viel Zeit und reduziert damit den Stress
  • Erledige kleine, schnelle Dinge möglichst immer sofort (z. B. den Wochenendeinkauf sofort in alle Schränke verräumen, Papiere und Dokumente sofort abheften)
  • Nimm' möglichst nichts 2-mal in die Hand, sondern mach sofort das damit, was eben damit zu tun ist (z. B. den Müll sofort herunterbringen, das Geschirr sofort in die Spülmaschine, die Butter und die Wurst sofort zurück in den Kühlschrank legen und nicht erst auf der Küchenablage zwischenlagern, etc.)
  • Entsorge, was du schon länger als 1/2 Jahr nicht mehr gebraucht hast - entsorgen kann bedeuten, die Dinge wegzuschmeißen, zu verschenken, zum Recyclinghof zu bringen, in ein soziales Kaufhaus oder einen Second-Hand-Laden zu bringen, einem guten Zweck zur Verfügung zu stellen, etc.
  • Nimm' dir vor, alle zugestopften Ecken, Schubladen, Schränke, etc. nach und nach - z. b. einmal pro Woche - zu entrümpeln und neu zu organisieren

Ordnung in deiner Umgebung wirft Ballast ab und verschafft dir mehr Leichtigkeit auf allen Ebenen! Versprochen!


8. Mach' das, was dir so richtig, richtig Spaß macht

Ein wichtiger Bereich, der viel dazu beiträgt, ein persönliches Tief zu überwinden: Bring' mehr Spaß und Freude in dein Leben!

Denke mal gründlich darüber nach:

Was hast du früher gerne gemacht? Ich habe zum Beispiel früher sehr gerne gemalt oder Handarbeiten gemacht. Erinnere dich, was dich früher so richtig glücklich und dankbar gemacht hat. Oder was ist inzwischen an Hobbys und Lieblingstätigkeiten neu hinzugekommen, die dir so richtig viel Spaß machen?

Lass' deiner Fantasie und Kreativität hier freien Lauf und lass dich dabei inspirieren.

Hast du dir zum Beispiel schon mal eine Bucketlist geschrieben? Oder überlege dir doch mal, was du bis Ende des Jahres noch alles erledigt oder erlebt haben willst.

Und dann handle nach dem Motto: "Hole dir wieder mehr von dem ins Leben, was dir mehr von dem bringt, was du wirklich willst und verbanne das aus deinem Leben, was dich nicht (mehr) glücklich macht."

Eine super einfache Formel, die aber effektiv dazu beiträgt, deine Stimmung schnell wieder zu erhöhen!


9. Ernähre deinen Körper mit echten Lebensmitteln

Es ist schon erstaunlich, was uns die Industrie heute so alles als LEBENSmittel verkaufen will. Was bitte steckt denn noch an echtem Leben drin, in dem, was wir unserem Körper so täglich an "guten" Nahrungsmitteln zu geben glauben. Meistens sind es industrielle, x-fach verarbeitete Produkte, die kaum noch echte Bestandteile haben. Oje, was für ein schwieriges Thema!

Fakt ist: Was du isst, beeinflusst deine Stimmung. Vollkornprodukte, z. B. in Form von Getreide und Reis sind gut für die mentale Gesundheit, weil sie Aminosäuren enthalten, die der Körper zur Produktion von Hormonen, wie Serotonin (mitverantwortlich für unsere Stimmung) und Melatonin ("Schlafhormon") benötigt. Nur eines von vielen Beispielen für das komplexe Zusammenspiel von Nahrung und der Gesundheit unseres Körpers und damit auch für unser jeweiliges Wohlbefinden. Unsere Ernährung hat also auch einen großen Einfluss auf unsere Stimmungslage.

Die Stoffwechselvorgänge in unserem Körper tragen wesentlich dazu bei, unsere Stimmung zu beruhigen, den Geist zu verbessern und einen gleichmäßigen Schlafzyklus aufrechtzuerhalten. Alles hilfreiche Faktoren, wenn es darum geht, um ein Stimmungstief zu überwinden. Fisch, wie zum Beispiel Lachs und Makrele, sind ausgezeichnete Quellen für Omega-3-Fettsäuren, die unser Denken und die Stimmung verbessern.

Gemüse mit all seinen wertvollen Vitaminen und pflanzlichen Inhaltsstoffen, Eiweiße als Baustoff unserer Körperzellen ...

Was tragen jedoch Chips, Schokolade oder Fast Food gutes dazu bei, um unsere Stimmung aufzuhellen? Allenfalls sind sie Ersatzbefriedigung für ein nicht wirklich gestilltes Bedürfnis auf Gefühlsebene.

Auch hier gibt es eine einfache Grundregel, um den Körper möglichst gut durch echte LEBENSmittel zu ernähren:

Koche weitgehend selbst und mit möglichst natürlichen und wenig verarbeiteten Grundstoffen! Verwende möglichst nichts, was irgendwie vorbehandelt ist.

Allein das Kochen und Ausprobieren neuer Rezepte ist schon ein sehr achtsamer, fast therapeutischer Vorgang. Es fördert das Wohlbefinden, regt die Kreativität an und kann auch sehr gesellig sein, wenn man zusammen mit anderen kocht und anschließend in gemeinsamer Tischrunde das selbst zubereitete Essen mit Genuss und Freude zu sich nimmt. Ein echter Stimmungsaufheller.

Bring' wieder mehr Bewusstsein und Genuss in deine Nahrungsaufnahme und setze die Absicht voran, deinem Körper mit der Ernährung etwas Gutes tun zu wollen.


Picknickkorb mit Essen und Getränken im Freien

Möglichst unbehandelte, ECHTE LEBENSmittel er-nähren dich am besten!


10. Sorge für deinen guten Schlaf

Schlaf gibt dir Vitalität, Energie und die Fähigkeit, dich zu konzentrieren. Wenn du nicht gut schläfst, wirst du nicht so produktiv sein und es fehlt dir an Kreativität. Zu wenig Schlaf und Ruhe erhöht den Stresslevel in deinem Körper und lässt dich ängstlicher und unsicherer werden.

Optimal ist es, wenn du feste Zeiten und einen gleichmäßigen Rhythmus zum Schlafen und Aufwachen hast. Reduziere Koffein, Alkohol und schweres Essen, besonders vor dem Schlafengehen. Lege dein Handy weg, verbanne es am besten aus deinem Schlafzimmer. Fernseher und andere Elektrogeräte haben meiner Meinung nach ebenfalls nichts im Schlafzimmer zu suchen. Auf keinen Fall solltest du vor dem Schlafengehen aufregende Inhalte konsumieren, wie einen spannenden oder gar brutalen Krimi oder beunruhigende Nachrichten.

Viel förderlicher für guten Schlaf ist es, deinen Tag in Dankbarkeit und Präsenz zu reflektieren und dir aufzuschreiben, was besonders gut lief und worüber du dich heute gefreut hast. Gleichzeitig kannst du dich gedanklich schon auf den nächsten Tag vorbereiten. Gibt es besondere Termine, die anstehen? Was willst du dir vornehmen? Wen wirst du treffen? Was willst du am Ende des Tages erreicht haben? Setze dir eine Intention für deinen nächsten Tag und bereite dich schon darauf vor. Das verhindert, dass du nachts aufwachst und anfängst zu grübeln und dann nicht mehr einschlafen kannst. Setze dir die Intention einer ruhigen und erholsamen Nacht, in der dich nichts von einem gesunden Schlaferleben abhält. 

Gönn' dir ein beruhigendes Ritual vor dem Schlafengehen. Das kann eine Meditation sein oder auch beruhigende Klänge, die dir beim Einschlafen helfen können. Der Ayurveda sagt zum Beispiel der Goldenen Milch eine besonders gute Wirkung auf den Schlaf nach. Probier aus, was am besten zu dir passt.

Wertvolle Informationen und Tipps zu einer gesunden Schlaf- und Aufwachroutine findest du in meinem Minikurs im E-Book-Format "Mindful Morning Flow" - mit Video- und Audioinhalten.


Mock-Up-Darstellung für das Online-Programm 'Mindful Morning Flow' von Birgit Nora Schäfer

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11. Verbinde dich mit der Natur

Wir tragen oftmals die Gewichtungen und Bewertungen einer komplexen und stressbeladenen Welt wie eine unsichtbare Brille mit uns herum. 

Das Sein in der Natur hilft dir, diese Belastungen aus deinem Gesichtsfeld zu entfernen und schenkt dir das fehlend geglaubte Gefühl der Erdung und der inneren Balance wieder zurück. Du kannst deine Prioritäten neu ordnen und wirst immer bessern lernen, dich selbst durch stressreiche Situationen zu führen.

Wenn dich eine Frage in Bezug auf dein Leben tief bewegt, bringt dir das Eintauchen in eine natürliche Umgebung meist schnellere und bessere Klarheit, als wenn du in deinem gewohnten Umfeld, z. B. deiner Wohnung über diese Frage nachdenkst. Mit dem Wechsel in die Natur verändert sich deine Wahrnehmung und dein Gefühl für eine Situation meist sehr schnell.

Damit du dich gut mit der Natur verbinden kannst, ist es wichtig, die störenden Gedanken und Ablenkungen der modernen Welt aus deinem Nervensystem herauszufiltern. Nimm' dazu zunächst ein paar tiefe und bewusste Atemzüge und lass deinen Atem frei fließen. Wenn es dir hilft, schließe die Augen und lege deine Hände auf dein Herz. Durch das bewusste Wahrnehmen deines Atems in der Natur kannst du die Ruhe und Geborgenheit, die sie dir schenkt, tiefer empfinden.

Regelmäßiges In-der-Natur-Sein hilft dir, innere Konflikte und Anspannungen leichter zu überwinden

Im Alltagsstress ist es essenziell, regelmäßige Pausen einzulegen und diese Pausen ernst zu nehmen, genauso wie das tägliche Zähneputzen und Duschen.


"Recharge your Energy Übung" - sprich' mich gerne auf die Übung an!

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Bonustipp - zu guter Letzt: Halte dein Leben in möglichst vielen Bereichen in Balance

Ich glaube an die Prinzipien der universellen Gesetze und der Naturgesetze.

Die Natur lebt uns diese Gesetze vor.

Wie zum Beispiel das Prinzip der Dualität oder Polarität. Alles in unserer Welt hat zwei Seiten, oder zwei Gegenpole.

Beide Seiten oder Pole kommen dabei immer miteinander daher:

Yin und Yang // Männlich und Weiblich // Positiv und Negativ //Freude und Traurigkeit // Liebe und Hass // Licht und Dunkel // Oben und Unten // Reich und Arm // Groß und Klein // Dick und Dünn // es gibt unzählige Beispiele für diese Polaritäten ...

Dabei lehrt uns die manchmal schmerzhafte Erfahrung dessen, was wir NICHT wollen, mehr Klarheit darüber zu erlangen, was wir WIRKLICH wollen. Indem wir erleben, was wir nicht wollen, wird uns überhaupt erst die Erfahrung dessen ermöglicht, was wir uns erträumen.

Deswegen freunde dich durchaus mit der Haltung an, dass in jeder Herausforderung immer auch ein Geschenk für deine persönliche Entwicklung zu finden ist - auch wenn dieser Blick zunächst schwerfallen mag.


Neue Perspektiven eröffnen sich!

Wenn du lernst, konstruktiv mit deinen Stimmungsschwankungen umzugehen und sie als Momentaufnahme im Verlauf deines Lebens zu akzeptieren, stärkst du damit deine Resilienz und wirst bewusster, glücklicher und letztendlich erfüllter durchs Leben kommen.

Ergreife Maßnahmen, um so schnell wie möglich aus dem Tief herauszukommen. Die Symptome einer ernsthaften Krise werden nur noch schlimmer, wenn du sie nicht schnell und zügig behandelst.

Habe einen konkreten Aktionsplan. Etabliere eine Routine. Du wirst bald wieder fröhlicher sein! Durch die Anwendung dieser Techniken wirst du ein Gefühl der Erfüllung spüren, und es ist ein Sprungbrett, um in Bewegung zu kommen und andere Dinge auszuprobieren.

Beim ersten Mal wird es dir möglicherweise noch schwerfallen, einen Anfang zu finden.

Aber glaub' mir: Mit der Zeit und mit der Übung wird es immer leichter werden und du wirst dich schneller aus deinen Tiefs befreien können.

Wenn du dir dabei Unterstützung wünscht, bin ich gerne für dich da!

Schreib' mir einfach eine Mail oder buche dir ein Gespräch mit mir und wir finden gemeinsam deine nächsten, möglichen Schritte heraus.

💖-lich

Birgit Nora


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